Telematikinfrastruktur & Firewall: Warum eine Hardware-Firewall unverzichtbar ist

In der Telematik-Infrastruktur (TI) ist Netzwerksicherheit zwingend erforderlich. Häufig wird gefragt, ob eine Software-Firewall oder andere Softwarelösungen zusammen mit einem Router ausreichend sind. Für TI-Anbindungen (inkl. KIM) muss das Praxisnetz so abgesichert sein, dass Zugriffe, Regeln und Protokollierung nachvollziehbar und kontrollierbar sind.

Wichtig: Sicherheit beginnt nicht erst an der Firewall. Auch Switches, Netzsegmentierung (VLAN), Zugriffsrechte, Update-Prozesse, Backups und Monitoring gehören dazu – abgestimmt auf den Praxis-/Unternehmensbetrieb.

Art. 32 DSGVO („Sicherheit der Verarbeitung“) verpflichtet Verantwortliche, geeignete technische und organisatorische Maßnahmen umzusetzen.
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Art. 9 DSGVO stuft Gesundheitsdaten als besonders schützenswert ein.
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§ 22 BDSG konkretisiert zusätzliche Schutzmaßnahmen für besondere Kategorien personenbezogener Daten.
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§ 390 SGB V verpflichtet Leistungserbringer zur Umsetzung der KBV-IT-Sicherheitsrichtlinie.
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Die TI verarbeitet besonders schützenswerte Gesundheitsdaten. Praxen, Apotheken und Pflegeeinrichtungen müssen ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau nachweisen (TOMs, Zugriffskonzepte, Protokollierung, Backup-Strategie).

Für KIM-Kommunikation gelten besonders hohe Anforderungen an Schutz, Integrität und Verfügbarkeit.
gematik: KIM-Fachdienst

Unsere Empfehlung

Nutzen Sie ein sauberes Sicherheitskonzept mit Netzsegmentierung (z. B. VLAN), definierten Firewall-Regeln und nachvollziehbarem Logging – abgestimmt auf TI-Anbindung und Praxis-/Unternehmensbetrieb. Die verlinkten Quellen (KBV/DSGVO/BDSG/SGB V/gematik) bilden die Basis, an der sich technische Maßnahmen ausrichten müssen.

• Arztpraxen & MVZ
• Zahnärzte
• Physiotherapie, Ergotherapie, Therapiezentren
• Apotheken
• Pflegedienste & Pflegeeinrichtungen
• Gemeinschaftspraxen & Praxisverbünde

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